2017-23
Freiwilligentag 2022
Am 17.09.2022, fand der Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Necker statt.
Unter dem Motto: „Wir schaffen was“ besuchte uns der junge Chor „Take Four“.
Rund eineinhalb Stunden wurden die Bewohner auf eine musikalische Reise entführt. Bei altbekannten Volksliedern schwelgten die Zuhörer in Erinnerungen und sangen diese mit. Andere Musikstücke schafften eine wunderbare Atmosphäre, die zum Nachdenken und Träumen anregten.
Für einen Bewohner, der an diesem Tag Geburtstag hatte, wurde zusätzlich ein persönliches Geburtstagsständchen gesungen.
Wir bedanken uns bei Chorleiter Timo Töngi und seiner tollen Truppe für diesen tollen Nachmittag und hoffen, dass wir sie irgendwann wieder bei uns im Haus Friesenheim begrüßen dürfen.
(Fotos finden Sie bitte unter Haus Friesenheim/So leben wir/Impressionen.)
02.05.2018 Haus Friesenheim
Auch im Haus Friesenheim heißt es, „der Mai ist gekommen“. Musik liegt in der Luft und bei Live-Musik wird getanzt, geschunkelt und mit gesungen. Alleinunterhalter Peter Arnold sorgt wie gewohnt für den richtigen Sound und bringt die Stimmung auf den Höhepunkt. Bei Erdbeerbowle genießen die Besucher diesen Maitanz an einem sonnigen Nachmittag , sowohl im Saal, als auch draußen auf der Terrasse.
(Fotos finden Sie bitte unter Haus Friesenheim/So leben wir/Impressionen.)
27.04.2018 Anpfiff im Dr. Hans Bardens Haus
Nachfolgend ein Bericht der Dietmar Hopp – Stiftung zu diesem wunderbaren Tag:
„Das war heute ein Feiertag!“ – Kreatives Projekt bringt Alt und Jung in Ludwigshafen zusammen
Am 27. April 2018 haben zwölf Kinder vom Ludwigshafener Sport-Club das „Dr. Hans Bardens Haus“ besucht. Beim Kooperationsprojekt zwischen den Alten- und Pflegeheimen Ludwigshafen sowie Anpfiff ins Leben e.V. haben die Kinder mit Bewohnerinnen einen Nachmittag lang gebastelt.
Muttertag steht vor der Tür und so hat „Anpfiff ins Leben“ Kinder zwischen zehn und 14 Jahren vom Ludwigshafener SC dazu eingeladen, unter dem Motto „Omas sind wie Mütter, nur mit Zuckerguss“ gemeinsam mit älteren Menschen im Seniorenheim zu basteln. Dort sitzen die älteren Damen bereits am Tisch. Es liegt allerlei Bastelmaterial bereit: Moos, Steckmasse, Schleifen, leere Blumentöpfe, Herzen am Stiel, Äste, Schnüre, Stoffherzen. Gebastelt werden kleine Blumentopfarrangements und Mobiles, die anschließend die Wohnbereiche des Altenheims schmücken sollen.
Zunächst sind die Kinder etwas zurückhaltend – aber als das Basteln beginnt, füllt geschäftiges Treiben den Raum und bringt Jung und Alt in Kontakt. Baran erklärt einer älteren Dame geduldig: „Wir müssen die Steckmasse in den Topf drücken und dann den Sand darüber geben. Dann das Herz am Stiel reinstecken und das Moos drauf tun.“ Erika von Niessen wurde 1922 geboren und ist begeistert vom Ergebnis: „Mei, ist das schön!“ Sarya versichert ihr: „Das dürfen sie behalten!“
Basteln verbindet Alt und Jung
Beim Basteln entwickeln sich Gespräche. Die Kinder wollen von früher erfahren und die betagten Damen erfüllen diesen Wunsch gern. „Warst du im Weltkrieg dabei?“, möchte Abdul von Irmgard Schloz wissen. „Ja natürlich. Da bin ich in Mundenheim immer in den Bunker gerannt.“ Die Älteren erzählen auch von ihrer eigenen Kindheit. Irmgard Schloz hat schon als junges Mädchen besonders gern genäht. Für die Bastelaktion mit den jungen Sportlerinnen und Sportlern aus der „Anpfiff ins Leben“-Förderung hat sie rund 100 Stoffherzen vorbereitet. Denn das Nähen ist für sie im „Dr. Hans Bardens Haus“ ein Hobby geblieben: „Ich gehe jeden Morgen in die Nähstube. Da mache ich immer was, damit der Tag nicht zu lang wird.“ Von den Jugendlichen ist sie begeistert: „Sie sind sehr nett, die Jugendlichen, muss ich sagen. Einer besonders, der mir beim Mobile und den Blumentöpfen geholfen hat.“ Die Rede ist von Baran. Auch er schwärmt vom gemeinsamen Nachmittag: „Ich fand den Tag einfach nur gut.“
Mobiles basteln, Brücken bauen
Annekathrin Raue, Sozialpädagogin im „Dr. Hans Bardens Haus“, findet die Begegnung wichtig: „Viele Bewohner haben ihre Kinder, Enkel, Urenkel gar nicht vor Ort oder haben selber gar keine und ich denke, für die Kinder ist es bestimmt auch schön, wenn sie nicht so im Kontakt mit den eigenen Großeltern leben. Ich finde es auch toll, dass die Kinder überhaupt keine Berührungsängste haben.“ Zwischen Anpfiff ins Leben e.V. und dem Alten- und Pflegeheim wird es noch weitere Kooperationen geben:„Wir wollen im Sommer ein Projekt im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft planen, dafür unseren schönen Garten nutzen und dann sowas in Richtung Bewegungsaktion machen.“
Organisiert wurde das Projekt von „Anpfiff ins Leben“-Koordinatorin Britta Bonath. „In unserem Förderkonzept setzen wir neben den Elementen Sport, Schule und Beruf auch auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen.“, erklärt sie. „Aktionen wie diese im Seniorenheim soll allen Beteiligten einen ,Blick über den Tellerrand‘ ermöglichen und dazu beitragen, Verständnis und Respekt gegenüber Menschen zu entwickeln, die sich in anderen Lebensumständen befinden. Letztendlich hilft das, unser Ziel zu erreichen: einen erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf. Dafür ist ausgeprägte Sozialkompetenz eine wichtige Voraussetzung.“
erstellt von Philipp Metzler
(Fotos finden Sie bitte unter Dr. Hans Bardens Haus/So leben wir/Impressionen.)
22.04.2018 Haus Friesenheim: The Chariots-Gospel and More
Unter diesem Motto begeisterte der Chor aus Böhl-Iggelheim unter der Leitung von Andrea Frank, die Bewohnerinnen und Bewohner, Besucher und Mitarbeiter sowie unsere Ehrenamtlichen am 22.04.2018 in der Cafeteria im Haus Friesenheim. Der Eintritt war frei. Schwungvolle Gospellieder wechselten sich ab mit Spirituellen. Wir erlebten die Gefühlspalette von „zu Tränen gerührt“, „Gänsehaut pur“ und einfach „Glück und Freude“. Bekannte Melodien z.B. aus Sister Act „I will follow him“ oder „The Lion sleeps tonight“ und “Circle of Life“ aus dem Film „Der König der Löwen“, luden zum Klatschen und Mitsingen ein. Bei „Barbara Ann“ kam noch mehr Schwung in die Bude und es wurde kräftig mitgesungen. Der Chor und die Solistinnen und Solisten waren bei guter Stimme und vor allen Dingen super gelaunt , so dass der Funke schnell auf das Publikum übersprang. Besonders stimmungsvoll war das Konzert durch die instrumentale Begleitung von Leon Oster und Robin Frank an den Percussions bzw. Schlagzeug, am Bass mit Markus Lurg und am Keyboard Andrea Frank sowie außergewöhnlich gute Saxofonbegleitung. Solis wurden gesungen von Susanne Jordan, Ulrike Edelbrock, Simone Wach, Andrea Frank, Ruth Huber, Franz Mayer, Markus Maurer sowie Lara Decker, die auch Querflöte spielt. Die Chormitglieder sprachen abwechselnd ein kleine Einleitung zu den englischsprachigen Liedern, so dass unsere Seniorinnen und Senioren und andere Besucher die des Englischen nicht so mächtig sind, wussten, um was es in dem jeweiligen Lied geht. Diese Moderation kam bestens an. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die Chariots, die uns ein unvergessliches Konzerterlebnis bescherten. Die Besucher waren restlos begeistert und forderten natürlich nach dem eigentlich letzten Lied „Gospel forever“ eine Zugabe. Mit „O Happy Day“ (wie könnte es auch anders sein) beschlossen wir den Nachmittag. Ein besonderer Dank geht auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Christa Spitzbarth, Elena Panagiotidou, Stephan Wittmer, Melitta Wagner, Gisela Minrath und Corinna Degenhartt, die den Nachmittag nicht nur sehr gut vorbereitet hatten, sonderen auch für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
(Fotos finden Sie bitte unter Haus Friesenheim/So leben wir/Impressionen.)
Marionetten im Haus Friesenheim
Passend zum Welttheatertag am 27.03.2018 erlebten unsere Bewohner eine Uraufführung des Theaterstückes "Das Zauberschwert" vom "Saarländischen nostalgischen Marionettentheater", das der Vater unseres Puppenspielers Robert Grünholz geschrieben hat. Mehrere Generationen dieser Familie haben sich so ihr Brot verdient. Und wenn 2 sympathische junge Männer (16 und 18 Jahre alt) durch die Stuhlreihen unserer Cafeteria gehen und liebevoll unseren Senioren "ihre Puppen" zeigen, so gehören diese bereits zur 5.Generation. Es ist knallhartes Handwerk, das sieht man spätestens am Aufbau der Bühne oder an der Liste der langen Anfahrten. Und wer dies immer noch bezweifelt, soll so eine schwere Kostbarkeit (Figur) einmal 5 Minuten in der Hand halten, geschweige denn diese Figur zum Laufen und Springen und Tanzen zu bewegen. Doch alle Mühe lohnt sich, sieht man unsere Bewohner, welche sich in Tage versetzt sehen, an welchen sie mit ihren Kindern Puppentheater betrachteten oder selbst als Kinder fasziniert am Geschehen teilnahmen. "Nostalgisch" ist in einer smartphone-geprägten, neongrellen Welt so wichtig, dass man fast von heilender Wirkung sprechen darf. Sieht man unruhige Menschen entspannter werden, schon beim Betrachten des Aufbaues der Bühne, spürt man die Aufmerksamkeit, und sieht man die Freude am Detail, erkennt man wie wichtig das Erhalten solch genialer Tradition ist. Dinge, für welche man sehr viel Kraft, Ausdauer und Disziplin braucht, mit so viel Leichtigkeit zu präsentieren, ist eine große Kunst, die man nur erkennt, wenn man genauer hinschaut. Antoine de Saint-Exupéry schrieb im "Kleinen Prinz" den bekannten Satz "Man sieht nur mit dem Herzen gut" und so ist es auch.
Mit sehr viel Freude genossen unsere Bewohner diesen Ausflug in eine andere Zeit ... in eine Zeit ohne Smartphone und steter Erreichbarkeit - laut und schrill -an jeder Ecke ... einen Ausflug in eine Zeit wo Prinzessinnen noch Helden haben, ein Drache besiegt wird und ein König nicht nur etwas zu sagen hat, sondern auch sagt .. so auch unser König auf der nostalgischen Bühne: "Wer ein liebendes Herz hat, geht den rechten Weg" und so gingen auch wir am Ende wieder unsere Weg mit einem einfach guten Gefühl im Herzen!
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20.03.2018 Frühlingsfest im Haus Friesenheim
Ja - Frühlingsfest - trotz Schnee und Eiseskälte. Alleine beim Einladen zu unserer Feier schaute man in skeptische Gesichter, als wir von Frühling sprachen. Dennoch füllte sich der Saal in der Cafeteria, dank unserer zahlreichen und fleißigen Alltagsbegleiterinnen ab 14:00 Uhr schnell. Und als der „Shanty Chor“ der Neckarmöwen zu singen begann, war die Stimmung im Saal so was von "frühlingshaft" und durch das viele Mitklatschen wurde allen Bewohner schnell warm, trotz des sch...limmen Wetter. In den Pausen des Chors zeigte Herr Wolfgang Weber sein Talent als Alleinunterhalter und "heizte dem Publikum mit Liedern ein". Der Chor verstand es mit viel Gefühl unsere Bewohner auf eine musikalische Reise mitzunehmen und zu begeistern. So bekamen unsere Bewohner wider Erwarten einen ganz besonderen Nachmittag im Frühling und blieben bis in den Abend sitzen.
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Fasching 2018 im Haus Friesenheim
Jährlich berichten wir neu von unserer aktuellen Sitzung der "Munnemer Göckel", welche unsere Cafeteria für 3 Stunden als ihr Wohnzimmer ansehen. Sie kommen und fühlen sich wie zu Hause. Dieser Funken springt schnell über und erfreut unsere Bewohner bereits mehr als 20 Jahre. Immer wieder hebt man tänzerische Darbietungen hervor oder eine gut gelungene Büttenrede. Wichtig sei an dieser Stelle laut zu erwähnen, dass dieser Karnevalsverein seit über 20 Jahren treu an unserer Seite steht und das hat Herr Jürgen Baader, der "Obergockel" diese Saison auf`s Allerbeste demonstriert. Mit sehr viel Verständnis und Flexibilität ging er auf die besonderen Wünsche unseres Hauses und unserer Bewohner ein. Ob Programm oder Anfangszeit, immer zeigt er sich mit seinen "Göckeln“ sehr entgegenkommend und verständnisvoll, was sicherlich nicht immer einfach ist. Heuer stand die Musik absolut im Vordergrund. Hier demonstrierte Herr Arnold als Alleinunterhalter wieder mal sein Können und Mini- und Juniorengarde zeigten bravourös wunderbare Tanzeinlagen. Dieses Engagement zeigt uns mal wieder, dass die Menschen, welche hier in diesem Karnevalsverein tätig sind, ein großes Herz für unsere Senioren haben und in deren Sinne die Veranstaltung ausrichten und gestalten. Allen Akteuren und Beteiligten deshalb ein RiesenDanke.
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Januar 2018 „ Franzi“ und Demenz
Die Therapiepuppe „Franzi“ im Einsatz bei Menschen mit Demenz: Frau D. kümmert sich liebevoll um ihr „Bobbelsche“ - sie singt für sie, redet liebevoll mit ihr und erklärt ihr die Welt beim Spaziergang, streichelt, tröstet und liebkost sie. Die Therapiepuppe übernimmt die Rolle einer geliebten Person. Menschen mit Demenz können so ihren Wunsch nach Fürsorge, Liebe und Zuwendung ausleben und fühlen sich gebraucht. Die Rolle der Mutter oder des Beschützers vermittelt Wohlbefinden und Geborgenheit. Die Beziehung lässt Menschen mit Demenz ruhiger werden und kann auch Schlafstörungen günstig beeinflussen. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei Frau D. und ihrem Sohn, die es uns hiermit ermöglichen den Text und Bilder zu veröffentlichen.
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28.11.2017 Veeh-Harfen-Abend im Dr. Hans Bardens Haus
Zu einem Veeh-Harfen-Abend bei freiem Eintritt laden wir Sie herzlich ins Dr. Hans Bardens Haus für Dienstag, 28.11., 18 Uhr ein. Gemeinsames Musizieren von Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden - dieses generationenverbindende Betreuungsangebot bereichert unseren Alltag nunmehr seit sechs Jahren. Die Qualität dieser sogenannten musikgeragogischen Arbeit wurde jüngst durch das Mainzer Sozialministerium mit dem dritten Platz im landesweiten Wettbewerb "Teilhabe für Menschen mit Demenz" ausgezeichnet. Die Freude darüber hat uns zu diesem Harfen-Abend ermutigt. Unter dem Projekttitel "Ich spiele ein Lied für dich" werden die Senioren gemeinsam mit dem Veeh-Harfen-Ensemble Limburgerhof für ihre Kinder, Freunde und Gäste musizieren. Die Veeh-Harfe ist übrigens ein Saiteninstrument, das durch das Unterlegen einer Notenschablone ohne Notenkenntnisse gespielt werden kann. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
November 2017 Sankt Martin im Haus Friesenheim
Einen Tag früher als gewohnt, am 10.11.2017, kamen sie wieder, die Kinder von der Realschule Plus - auch als Wilhelm Leuschnerschule bekannt - und sangen sich in Windeseile in die Herzen unserer Bewohner, welche schon gespannt im Halbdunkel ihres Wohnbereiches saßen und warteten.
Daran zu erinnern, wie wichtig und heilsam das Teilen sein kann, kamen sie und sangen die bekannten alten Martinslieder. Mitgebracht hatten sie -und das erfreute unsere Bewohner am meisten - selbstgebastelte Laternen. Die Jahre zuvor verwunderten flackernde Leuchtstoffröhren unsere Bewohner, da sie damit wenig anfangen konnten. Und so war es eine Freude sie wieder zu sehen: selbst geklebte, mit viel Mühe verzierte Gebilde, welche in der Dunkelheit strahlten. Der Stolz war den Kindern anzusehen und die Gerührtheit unserer Bewohner auch.
Teilen - besonders Zeit teilen - ist in unserem Hause ja besonders wichtig. Da die "wenigen" Minuten zu Zweit Kraft geben können - oft über einen Tag hinaus. Dass Zeit teilen so wichtig ist, sieht man auch bei all unseren Angeboten im Haus. Ob es unsere alltäglichen Programme sind, wie Kraft- und Balance-Training, Kochgruppe, Männerrunde, Damenstammtisch, Erinnerungsgruppen, Morgenrunden oder einfache Hauswirtschaftstätigkeiten oder unsere zahlreichen großen wohnbereichsübergreifenden Feste ... ganz egal: Zeit miteinander verbringen ist heilsam. Einfach das verständnisvolle Wort einer Pflegekraft - geteilte Zeit - kann Kraft geben und hat mit Teilen zu tun. In diesem Sinn danken wir den Kindern der Realschule Plus sehr für Ihren Besuch und freuen uns schon auf das nächste Jahr.
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Dr. Hans Bardens Haus Preisträger
In Deutschland leben rund 1,5 Millionen Menschen mit einer demenziellen Erkrankung. Um auf die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen aufmerksam zu machen und deren Teilhabe am alltäglichen sozialen Leben zu fördern, hat das Sozialministerium des Landes Rheinland-Pfalz den Wettbewerb „Teilhabe für Menschen mit Demenz“ ausgerufen. Insgesamt 51 Einreichungen von Initiativen, Netzwerke, Vereine und Organisationen lagen dem Beirat des Landesgremiums Demenz Rheinland-Pfalz zur Bewertung vor. Die Preisverleihung durch Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler fand am Mittwoch, 06. September, in Mainz statt. Dabei hat das Dr. Hans Bardens Haus mit seinem Projekt „Aktives Musizieren mit der Veeh-Harfe“ überzeugt und den mit 1.000 Euro dotierten dritten Platz belegt.
In verschiedenen Gruppen musizieren im Dr. Hans Bardens Haus regelmäßig Bewohner mit Demenz zusammen mit anderen Mitbewohnern, mit Mitarbeitenden, Angehörigen, Ehrenamtlichen und Praktikanten auf der sogenannten Veeh-Harfe. Ziel ist es, durch den gezielten Einsatz von Musik eine Aktivierung und Stabilisierung bei den behandelten Menschen zu erwirken, sowie deren Konzentration zu schulen und gleichzeitig deren aktive Teilnahme am sozialen Gruppenleben zu fördern. „Es ist unglaublich, was das Harfespielen bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auslöst“, so Pflegedienstleiter Ulrich Hauptmann zu dem positiven Zuspruch, den das Projekt durch Bewohner und Angehörige erfährt. Bei der Veeh-Harfe handelt es sich um ein einfach zu handhabendes Musikinstrument, welches für Menschen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten konzipiert wurde. Klangvolle Melodien können hier schnell und ohne große Vorkenntnisse erzeugt werden.
„Besonders beeindruckt mich an diesem Angebot, dass Menschen mit Demenz Neues lernen können. Es musizieren Menschen zusammen, die bislang kein Instrument erlernt haben. Ich danke allen Beteiligten für ihr tolles Engagement, mit dem sie nicht nur viel Freude in das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner bringen, sondern auch das Gefühl, anderen noch etwas geben zu können. Dieses Gefühl ist für Menschen mit Demenz besonders wichtig“, begeisterte sich Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler für das Angebot bei der Preisverleihung.
Das Musizieren stellt einen wichtigen Baustein im Betreuungskonzept des Dr. Hans Bardens Haus dar. Mit Hilfe des Gemeinschaftserlebnisses Musik steigt die spontane Bereitschaft der Bewohnerinnen und Bewohner sich zu öffnen und ihre persönliche Geschichte mitzuteilen. Biographische Aspekte spielen in der kompetenten und bedürfniszentrieren Pflege demenziell Erkrankter eine wesentliche Rolle und ermöglichen es den Pflegenden besser auf die individuellen Bedürfnisse der anvertrauten Personen einzugehen. „Uns ist wichtig, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben und Gemeinschaft erleben können. Die Musik erleichtert es vielen, sich aktiv einzubringen“, so Heimleiter Michael Heiser.
Das Dr. Hans Bardens Haus bietet in fünf Wohnbereichen insgesamt 184 Pflegeplätze. Neben der vollstationären Pflege stehen auch Plätze für Kurzzeitpflege zur Verfügung. Träger der Einrichtung sind das Klinikum der Stadt Ludwigshafen und die Stadt Ludwigshafen.
Immer wieder mittwochs...im Dr. Hans Bardens Haus
…„kommt die Erinnerung, denn da sind die alten Lieder“ … heißt es in einem 70er Jahre Schlager weiter. Im Dr. Hans Bardens Haus wird dies mit dem Projekt „Musik & Demenz“ jeden Mittwochvormittag für die Bewohner unmittelbar erfahrbar. Der Musiktherapeut Matthias Eschli sitzt am Klavier und lässt die Melodie „Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein“ erklingen. Einige Bewohner nehmen sofort die Melodie auf und summen leise verträumt mit, andere wiegen leicht im Walzerrhythmus hin und her. Musikgeragogin Annekathrin Raue bietet farbenfrohe Schwungtücher an, die die Bewegung zusätzlich anregen und die Ausdrucksmöglichkeiten im Sitzen erweitern. Eine 86jährige Bewohnerin entscheidet sich für ein hellblaues Tuch: „Genau so sah mein erstes Tanzstundenkleid aus, das mir meine Mutter damals genäht hat“ strahlt sie übers ganze Gesicht. Die kräftigen Stimmen des insgesamt vierköpfigen Musikteams tragen den Gesang. Viele der Senioren singen sofort mit, manche werden über einladende Blickkontakte ermutigt, einzustimmen. „Musik liegt in der Luft“… sogar auf der Empore und beim Friseur wird mitgesungen oder mit dem Finger dirigiert. Neugierig kommt ein Angehöriger mit seiner Mutter vom Wohnbereich: „Wir wollten mal schauen, wer da so schön singt.“ Einer Bewohnerin, die kaum noch spricht, laufen Tränen übers Gesicht. Einfühlsam begleitet die Musiktherapeutin Sabrina Junker diese auftauchenden Emotionen. Sie dürfen jetzt da sein. „Wir sind früher zu Fuß von Oggersheim nach Limburgerhof zum Tanzen und nachts barfuß zurück“ ruft eine 92jährige Dame in die Runde. Ein Herr antwortet begeistert: „Oh, des war klor!“ Ein lebendiger Dialog aus persönlichen Erinnerungen entsteht, dem auch gleich die Idee für das nächste Lied entspringt: „Mein Vater war ein Wandersmann…“ Diesmal mit Gitarrenklängen, einer großen Rahmentrommel und Rhythmusinstrumenten begleitet. Zum Refrain „Valerie, Valera“ wird spontan geklatscht und symbolisch der Hut geschwenkt.
„Es ist für mich unglaublich, was die beiden Musiktherapeuten gemeinsam mit dem Team der Sozialen Betreuung unseres Hauses hier im vergangen Jahr auf die Beine gestellt haben“, schwärmt Pflegedienstleiter Ulrich Hauptmann. Dieses Musikprojekt werde von Bewohnern und Angehörigen so positiv angenommen, dass der Platz nicht ausreichte und alle Türen geöffnet werden mussten. Sein persönliches Highlight seien die sommerlichen „open air“ Veranstaltungen mit mehr als 60 Mitsängern vor dem Haupteingang gewesen. „Unser Haus ist durch die großzügige, offene Bauweise ja geradezu prädestiniert, um Musik darin klingen zu lassen“, ergänzt Heimleiter Michael Heiser. Dennoch sei dieses offene Musikangebot nur ein Teil des Projektes „Musik & Demenz“, das von der BASF SE finanziell gefördert und vom Fachbereich Musiktherapie der SRH Heidelberg wissenschaftlich begleitet werde. Im nächsten Schritt sollen nun Kleingruppen- und Einzelangebote folgen, die die individuellen Bedürfnisse der Bewohner noch besser berücksichtigen können. Dazu sei u.a. eine Trommelgruppe speziell für Männer sowie ein gezieltes musiktherapeutisches Angebot für Bewohner mit fortschreitender Demenz geplant. Das Projekt im Dr. Hans Bardens Haus begann im April 2016 mit zwei Akteuren. Wegen des regen Zuspruchs war zusätzliche Unterstützung notwendig. Inzwischen bilden zwei Musiktherapeuten der SRH Heidelberg, die Musikgeragogin des Hauses sowie die ehrenamtliche Patientenbegleiterin Christa Petermann ein improvisationsstarkes vierstimmiges Team, das zur Musik einlädt… immer wieder mittwochs!
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Frühlingsfest im Haus Friesenheim
Wenn das Wetter sich von seiner besten Seite zeigt und dazu "Elvis" seine besten Lieder singt, wenn diese Stimmung auf ältere Menschen überschwappt
und sie selbst in bester Stimmung sind... dann ist „ALLES BESTENS“. Spaß beiseite mit dem vielen "besten", aber man hätte es sehen müssen, was sich alleine durch Lesen und Erzählen nicht erschließen lässt. Diese Freude in den Augen unserer Bewohner, als sie den "Elvis - Imitator" Uwe Blaß sahen. Dieser verstand es in "Windeseile" die Herzen aller Anwesenden zu erobern, oder zumindest die volle Anerkennung zu gewinnen. Ob fetzige Lieder oder langsame, einfühlsame Songs - die Stimmung war unglaublich. Erinnerungen an "Früher" sind immer wieder ein wichtiges Element bei unseren Feiern. Es sind diese Brücken von früher zu heute und wenn altbekannte Lieder die Herzen unserer Bewohner erreichen, dann ist das Meiste schon getan. Dazu noch verschiedene "Essensangebote", die aus dieser Zeit beliebt waren und eine gute Tasse Kaffee und alles ist "Bestens". Schallplatten hingen von den Decken und überall waren Plakate aus bekannten Kinofilmen oder Reklame von damals. Da saß man dann bei reichhaltigen Genussangeboten und rätselte wie doch der schöne Schauspieler hieß oder bewunderte manch hübsches Bein, das sich unter rot-weiß gepunkteten Röcken verbarg, bis es dann beim "Rock`n Roll" zum Vorschein trat. Kurz um, doch alles Bestens.
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Fasching 2017 im Haus Friesenheim
Als im Namen aller, die "Munnemer Göckel" in den Saal gebeten wurden mit der allbekannten Frage: " Wolle mer se roilosse?", war die Stimmung schon längst in vollem Gange. Und natürlich war die Antwort ein sehr lautes "Ja!“.
Am 22.02.2017 war es also wieder soweit. "Treue, Stimmung, Zuverlässigkeit" haben einen Namen: "Munnemer Göckel". Und als Jürgen Baader - ihr Präsident - alle begrüßte, war die Stimmung perfekt. An dieser Stelle sei ein riesengroßes Dankeschön an alle Beteiligten ausgesprochen, die wir diesmal nicht einzeln namentlich erwähnen können, da dies den Rahmen sprengen würde. Dafür können wir aber den Geist der Munnemer Fastnacht huldigen. Denn das, was seit 2 Jahrzehnten immer wieder beständig und professionell bei uns im Hause abläuft, ist nur dadurch zu erklären, dass da Menschen am Werke sind, die nicht nur die Fastnacht an sich lieben, sondern auch die Menschen, welche ihre Veranstaltungen besuchen. Die, welche mitmachen und vor allem auch die Menschen, die „nur“ zuschauen, klatschen, pfeifen, trommeln und einfach glücklich sind.
Ob Gardemädchen, Tanzmariechen und auch ihre Eltern, welche geduldig warten während der Vorstellung - allen ein Riesenlob!!!
Und das hausinterne Dankeschön geht an all unsere Mitarbeiter, die entweder im Vorder- oder Hintergrund organisieren, schaffen und so mit großer Anstrengung zu einem gelungenen Fest beitragen. Danke.
(Fotos finden Sie bitte unter Haus Friesenheim/So leben wir/Impressionen.)